Blended Learning für Englisch im HS15

Katharina Fischer, Irene Althaus und Simone Ries sind an der PH Luzern als Dozentinnen für das Fach Englisch Sek 1 tätig.
Für das Herbstsemester konnte das Eduweb, in Zusammenarbeit mit der Stabstelle Hochschuldidaktik, mit ihnen ein Blended Learning Konzept für eines ihrer Module entwickeln.

 

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Zu den Vorbereitungen des Moodle-Kurses in Blended Learning haben wir die drei Dozentinnen zum Interview gebeten:

 

Wie seid ihr auf die Idee gekommen, euer Seminar als Blended Learning anzubieten?

KF:   Bei einem Treffen im Eduweb Café kam mir die Idee, das Modul EN03.01 in ein Blended Learning Modul umzuwandeln. Selber habe ich gute Erfahrungen gemacht mit Blended Learning Kursen bzw. Ausbildungen, dabei habe ich persönlich vor allem sehr geschätzt, dass ich die Freiheit hatte zu entscheiden, wann ich was mache.

IA:   Durch Katharina. Ich habe das Konzept vorher noch nicht gekannt.

SR:  Bei meinem Aufenthalt in Kalifornien vor einem Jahr kam ich mehrfach in Kontakt mit Blended Learning auf diversen Bildungsstufen. Was ich sah, hörte und las, überzeugte mich. Die Idee das Modul EN03.01 in Form von Blended Learning umzusetzen, hat mich sofort begeistert.

 

Wo seht ihr die grössten Vorteile bei diesem Konzept?

  • Individualisiertes Lernen
  • Besseres Time-Management für Studierende (Lerntempo, Zeitpunkt, etc. kann selbst bestimmt werden)
  • Und dadurch höhere Motivation der Studenten (hoffentlich).
  • Wiederholungen sind beliebig oft möglich
  • Lernen ist unabhängig von Zeit und Ort der Lernenden
  • Diverse Aufnahmekanäle (Lesen, Ton, Videos, etc.)
  • Die Präsenzveranstaltungen können für praktische Übungen und individuelle Beratung intensiver genutzt werden.

 

Was war die grösste Herausforderung in der Vorbereitung?

  • Klarheit im Formulieren von Aufträgen
  • Auswahl von guten und selbsterklärenden Texten
  • Strukturierung des Ablaufes innerhalb eines Themas, d.h. welcher Text muss zuerst gelesen werden, damit die Aufgabe dann richtig gelöst werden kann./Logischer Wissensaufbau
  • Tests konzipieren war schwierig.
  • Zu Beginn, die Struktur des ganzen Kurses sich vorzustellen (weg von der Idee von der Wochenstruktur).
  • Eine Übersicht über das Ganze zu haben. Zeitaufwand, den die Studenten haben werden abzuschätzen, damit verbunden die Menge der Texte und Aufträge.

 

War der Aufwand in der Vorbereitung höher als für ein Präsenzseminar?

Die Vorbereitung hat sich auf die Zeit vor dem Semesterbeginn verschoben, ob sie höher ist, schwierig zu beantworten. Es wird sich vermutlich übers ganze Semester hinweg ausgleichen. Zudem konnten wir den Vorbereitungsaufwand untereinander gut aufteilen (jeder konzentrierte sich auf ein Thema).

 

Welche Rückmeldungen erwartet ihr in Bezug auf das Konzept von den Studierenden?

Positive Rückmeldungen:

  • weniger Anwesenheitspflicht und dadurch grössere Freiheit bezüglich wann die Themen bearbeitet werden sollen.
  • Positive Bewertung betreffend des Zeitmanagements

Kritische Rückmeldungen:

  • Erfordert viel Selbstdisziplin und Selbstlernkompetenz
  • Reduzierte soziale Kontakte zu Dozentinnen und anderen Teilnehmern
  • Unklarheiten bezüglich Aufgaben
  • mehr Aufwand als in anderen Modulen

 

Wir bedanken uns für diesen Beitrag und die tolle Zusammenarbeit in diesem Projekt.

Wünschen Sie auch eine Beratung zum Thema Blended Learning, dann wenden Sie sich an support@phlu.ch.

 

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