Prüfen wir auch das, was wir lehren? Auf diese vermeintlich einfache Frage suchten anfangs Januar 2017 anlässlich des jährlichen Ausbildungs-Plenums über 200 Dozierende der PH Luzern nach einer differenzierten Antwort. Nachdem bereits die Plenumsveranstaltungen der vergangenen zwei Jahre der hochschuldidaktischen Umsetzung der Kompetenzorientierung gegolten hatten, widmete sich das Plenum 2017 unter dem Motto „Wir bleiben dran!“ der Passung der Lernziele von Modulanlässen und den entsprechenden Leistungsnachweisen (siehe Programmbroschüre).
Autor: Hermann Lichtsteiner
Verwendung fremder Medien im Unterricht – Urheberrecht in der Hochschullehre
Der Einsatz fremder Materialien – Texte, Bilder, Filme etc. – im (Hoch-) Schulunterricht führt immer wieder zu Kontroversen. Kurze, trennscharfe und allgemeingültige Regelungen, wie das geltende Urheberrecht bei der Verwendung geschützter Materialien umzusetzen ist, gibt es schlichtweg nicht. Die Zusammenhänge sind (zu) komplex. Diese Komplexität hat unterschiedliche Ursachen.
HD-Tool des Monats (September 2016) – Pecha Kucha
In unserer Blog-Serie „HD-Tool des Monats“ verwenden wir den Begriff „didaktisches Tool“ in einem leicht erweiterten Sinne dieses Mal für eine didaktische Methode (auch Methoden haben Werkzeugcharakter). PowerPoint ist in der Hochschullehre, an Konferenzen und Tagungen, bei Konzeptvorstellungen usw. das wohl am meisten verwendete Tool überhaupt. Deshalb macht es Sinn, für einmal das Hauptaugenmerk nicht auf das eigentliche Tool zu legen, sondern auf dessen Anwendung.
PowerPoint-Präsentationen sind oft zu lange, oft überfrachtet und dauern – trotz klarer Vorgaben an Referent/-innen, sich kurz zu halten – zu lange. Ein zentrales Thema der Didaktik ist das Prinzip der Verknappung, des Weglassens, der Konzentration auf das Wesentliche. Gerade, wenn es darum geht, dass mehrere Redner/-innen die Resultate ihrer Recherchen, die Ergebnisse von Aufgaben, ihre Erkenntnisse aus Gruppenarbeiten vorstellen und sich somit Präsentation an Präsentation reiht, wäre eine klare Beschränkung für das Publikum eine Wohltat. Eine mögliche Form der didaktischen Beschränkung ist Pecha Kucha.
6 Möglichkeiten, sich im Sommerurlaub zwischendurch der Hochschuldidaktik zu widmen
Strandkorb, Berghütte, Flugzeugsessel oder Balkonien: Der Sommerurlaub ist bald die einzige Zeit im Jahr, die nicht mit geschäftlichen Terminen zugepflastert ist. Vielleicht bleibt da etwas Musse für all jene Themen, die mitten im Studienbetrieb etwas zu kurz kommen. Und dazu gehört für Dozierende sicher auch die entdeckende Lektüre von hochschuldidaktischen Blog- und Zeitschriftenartikeln, Buchkapiteln (oder gar ganzen Büchern?) … Anstelle der in unserem Blog üblichen Monatsrückblicken präsentieren wir unseren Leserinnen und Lesern (es werden immer mehr!) 6 Möglichkeiten, sich mit hochschuldidaktisch relevanten Texten auseinanderzusetzen. Und übrigens: Auch der HD-Blog macht im August Urlaub. Auf Wiederlesen im September 2016!
HD-Tool des Monats (Juli 2016) – Google Scholar
In unserer Blog-Serie „HD-Tool des Monats“ steht im Juli 2016 Google Scholar im Fokus, DIE Alternative für alle, welche bei der Vorbereitung und Durchführung von Lehrveranstaltungen immer wieder mal auf den Suchmaschinenleader Google zurückgreifen. Wohl die meisten kennen zwar Google Scholar, wohl die Mehrheit sucht aber standardmässig bei einer Erstrecherche pauschal mit Google. Zudem ist Google ist bei vielen – wie ein Blick in die Runde zeigt – zugleich auch der Startbildschirm beim Aufrufen des Browsers: Die meisten von uns sind eben vom Google-Syndrom infiziert.
HD-Tool des Monats (Juni 2016) – Wortwolken / Tag Clouds erstellen
Auch im Juni stellen wir hier ein einfaches digitales Werkzeug vor, das die Arbeit von Dozierenden an der PH Luzern bei der Konzipierung, Vorbereitung und Durchführung von Lehrveranstaltungen eingesetzt werden kann. Im Fokus stehen einfache Werkzeuge, welche die meisten wohl von irgendwoher kennen, aber eventuell noch nie genutzt haben. Im Juni 2016 geht es um das Erzeugen von Tag Clouds (Wortwolken).
Der Blick über den eigenen Gartenzaun – Resonanzraum Hochschule
Wir haben wieder einmal den Blick über den eigenen (Hochschuldidaktik-) Gartenzaun hinausschweifen lassen, zumal wir in unserem Blog auch die Kategorie „Um die Ecke denken“ führen. Auffällig oft trifft man dabei in den vergangenen Wochen auf den Namen Hartmut Rosa. Seine „Soziologie der Weltbeziehung“, in deren Zentrum Rosa unsere – zusehendes abnehmende – Resonanz mit „der Welt“ setzt, weist vielfach auch Bezüge zum Lehren und Lernen an unseren Hochschulen auf (Rosa, H. (2016). Resonanz. eine Soziologie der Weltbeziehung. Berlin: Suhrkamp). Seine zentrale These: Verdichtung, Beschleunigung, Verschulung, Modularisierung, Effizienzdruck behindern den Aufbau von Resonanz zur Welt als Basis eines „guten Lebens“.
Kooperatives Lernen in Seminaren – eine Ergänzung
Vor ziemlich genau einem Jahr haben wir hier im HD-Blog der PH Luzern das Thema „Gruppenarbeiten aus hochschuldidaktischer Sicht“ aufgegriffen. Dabei haben wir zu fünf Fragekomplexen entsprechende hochschuldidaktische Inputs formuliert. Eine gute Ergänzung zu diesen Inputs bietet der Abschnitt zur Wirksamkeit bestimmter Elemente des kooperativen Lernens in der Publikation „Gute Hochschullehre: Eine evidenzbasierte Orientierungshilfe. Wie man Vorlesungen, Seminare und Projekte effektiv gestaltet“, herausgegeben von Michael Schneider und Maida Mustafić bei Springer (2015 / siehe hier).
HD-Tool des Monats (Mai 2016) – Lange Links kürzen
Jeden Monat stellen wir hier ein einfaches digitales Werkzeug vor, das die Arbeit von Dozierenden an der PH Luzern bei der Konzipierung, Vorbereitung und Durchführung ihrer Lehrveranstaltung erleichtert. Im Fokus stehen nicht exotische Tools, sondern kleine, feine Werkzeuge, welche die meisten wohl von irgendwoher kennen, aber trotzdem (noch) nicht oder noch zu wenig nutzen. Im Mai 2016 geht es um das Erzeugen von Kurzlinks.
Sich (nicht) mit fremden Federn schmücken – Plagiate vermeiden mit didaktischen Massnahmen (3/3)
Wer einen praxisnahen Blick in den Alltag des Schummelns, Spickens und Plagiierens an unseren Schulen und Universitäten werfen will, dem/der sei die Wissenschaftsdoku „Lügen & Betrügen“ in der 3sat-Mediothek empfohlen. Dabei wird schnell klar, dass sich auch die Hochschuldidaktik mit dem Thema Plagiat auseinandersetzen muss. Deshalb haben wir in den letzten beiden Beiträgen unseres HD-Blogs 10 Massnahmen aus hochschuldidaktischer Perspektive zur Plagiatsprävention bei schriftlichen Arbeiten vorgestellt. Die Massnahmen 1 bis 5 bezogen sich auf den Bereich „Organisation und Themenfindung“ bei schriftlichen Arbeiten, die Plagiatspräventions-Massnahmen 6 bis 10 widmeten sich dem Aspekt „Begleiten, Coachen, Vorbild sein“. Zum Schluss dieser kleinen Serie stellen wir die Massnahmen 11 bis 15 vor, sie stellen die Einbindung der „Grundlagen des wissenschaftlichen Schreibens“ in die eigene Lehrveranstaltung ins Zentrum.