Prokrastinierende Studierende – Muss sich die Hochschuldidaktik darum kümmern?

Akademische Prokrastination – auf gut Deutsch das Aufschieben von studiumsrelevanten Tätigkeiten (Lernen auf Prüfungen, Schreiben von Arbeiten etc.) mit den entsprechenden negativen Folgen  – wird in letzter Zeit immer wieder als ein zentraler Negativeffekt der Bologna-Reform genannt. Die gestiegenen Anforderungen an den Selbstorganisierungsgrad der Studierenden durch die hohe Komplexität des Studienalltags scheint viele zu überfordern. Kein Wunder, dass die akademische Prokrastination in den Psychologischen Beratungsstellen der Hochschulen zu den Kernthemen gehört (siehe hier). Dabei stellt sich schnell einmal die Frage: Muss sich auch die Hochschuldidaktik mit dem Thema Prokrastination auseinandersetzen? Fördern nicht gerade auch offene Formen mit einem erhöhten Selbstorganisationsanteil wie Blended Learning und Inverted Classroom die akademische Prokrastination?

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Das HD-Tool des Monats (März 2016) – Freie Bilder im Web

Jeden Monat stellen wir hier ein einfaches digitales Werkzeug vor, das die Arbeit von Dozierenden an der PH Luzern bei der  Konzipierung, Vorbereitung und Durchführung ihrer Lehrveranstaltung erleichtert. Im Fokus stehen nicht exotische Tools, sondern kleine, feine Werkzeuge, welche die meisten wohl von irgendwoher kennen, aber trotzdem (noch) nicht oder noch zu wenig nutzen. Im März 2016 zeigen wir kurz auf, wo und wie man im Web Bilder findet, die ohne Probleme weiterverwendet werden dürfen.

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Prüfen an Hochschulen – 7 Merksätze zum Weiterdenken

Gemeinsamer Blogbeitrag von Bernhard Dittli (Dozent Fachdidaktik Mathematik PH Luzern), Katharina Fischer (Dozentin Fachdidaktik Englisch PH Luzern) und Hermann Lichtsteiner (Leiter Stabsstelle Hochschuldidaktik PH Luzern)
„Prüfungen auf dem Prüfstand“, so hiess eine Kurztagung, die am 14.1.2016 gemeinsam von den hochschuldidaktischen Stellen der PH Zürich und der Universität Bern durchgeführt wurde. Drei Teilnehmer/-innen der PH Luzern ziehen hier in Form von „7 Merksätzen zum Weiterdenken“ ihr ganz persönliches Fazit. „Weiterdenken“ meint dabei sowohl das Denken in die Breite als auch das Denken mit neuen Perspektiven für den zukünftigen Umgang mit erweiterten Assessmentformen in der Hochschullehre.

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Storytelling – ein hochschuldidaktisches Kursangebot der Fernfachhochschule Schweiz FFHS

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Das gilt ebenso für Sprachbilder! Auch die Sprache der Wissenschaft, der Theorie, der universitären Lehre gewinnt viel durch Symbole, Metaphern, Allegorien und bildreiche Geschichten. Der oft abstrakte Gegenstand, der in Vorlesungen und Seminaren vermittelt wird, erhält durch die bildhafte sprachliche Gestaltung Konturen, Zugänge werden geschaffen, Sinn wird sichtbar, Zusammenhänge werden klarer, Komplexität erhält Strukturen, Emotionen verstärken Lerneffekte, …

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Ausbildungsplenum PH Luzern Januar 2016 – Teil 2: Kompetenzorientierte Leistungsnachweise

Der Nachmittag des hochschuldidaktischen Ausbildungsplenums für die Dozierenden der PH Luzern vom 6. Januar 2016 stand ganz im Zeichen von „Performanz beobachten – Kompetenz messen“. In den Plenarveranstaltungen von Januar 2015 (hier) und August 2015 (hier) wurde mit Inputs des Entwicklungsschwerpunkts „Kompetenzorientierter Unterricht“ und der Stabsstelle Hochschuldidaktik der PH Luzern die Basis gelegt für Weiterentwicklung kompetenzorientierter Leistungsnachweise (LN).  Aufgrund dieser Inputs haben die Fächer begonnen, für einzelne Module kompetenzorientierte LN umzusetzen.

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Ausbildungsplenum PH Luzern Januar 2016 – Teil 1: Forschung und Lehre verzahnen

Die Verzahnung von Forschung und Lehre war eines der beiden Hauptthemen am Ausbildungsplenum für die Dozierenden der PH Luzern vom 6. Januar 2016. Sensibilisieren für das aktive Wahrnehmen von hochschuldidaktisch relevanter Forschung und aufzeigen, wie hochschuldidaktische Forschung direkt für den Unterricht an einer Pädagogischen Hochschule genutzt werden kann, das waren die zentralen Ziele der Referate am Vormittag.

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Best of Hochschuldidaktik-Blogs / Oktober 2015

Sie haben auch im vergangenen Monat – trotz guter Vorsätze – wieder keine Zeit gefunden, neben all den fachbezogenen News sich auch noch mit Blogbeiträgen aus dem Bereich der Hochschuldidaktik auseinanderzusetzen? Einmal mehr haben wir für Sie eine kleine Auswahl von lesenswerten Beiträgen des vergangenen Monats getroffen. Reinklicken und Nachlesen! Und falls Sie doch mal Lust haben, in anderen HD-Blogs zu schnuppern: In der Blogroll (rechte Spalte dieses Blogs) finden Sie entsprechende Vorschläge.

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Hochschuldidaktik fundiert UND praxisnah – kein Widerspruch!

Praxisorientierte hochschuldidaktische Literatur hat es nicht leicht. Zum einen liegt das an der Disziplin selbst, die immer noch Mühe hat, sich im Hochschulkontext zu behaupten: „Forschen ist wichtiger als Lehren!“ „Auf dem Niveau Hochschule sollten die Studierenden intelligent genug sein, mich auch ohne didaktische  Finessen zu verstehen!“
Und wenn heute an Hochschulen Dozierende mit einem Preis für gute Lehre ausgezeichnet werden, wird dieser Leistungsausweis nicht von allen Kolleginnen und Kollegen mit Anerkennung zur Kenntnis genommen. Profilierung aufgrund guter Lehre hat (noch) nicht den notwendigen Stellenwert.
Zum anderen löst anwendungsorientierte Literatur oft auch den Anti-Kochbuch-Reflex aus: „Ich brauche doch keine Rezepte für meinen Unterricht.“

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