Sich (nicht) mit fremden Federn schmücken – Plagiate vermeiden mit didaktischen Massnahmen (1/3)

Auch die Pädagogische Hochschule ist keine Insel im Datenmeer. Sie sieht sich seit längerem konfrontiert mit Plagiaten in Bachelor- und Masterarbeiten sowie in schriftlichen Leistungsnachweisen. Mit den Copy/Paste-Tasten wird auch an unserer Hochschule oft etwas (zu) locker umgegangen. Deshalb hat sich die Hochschulleitung entschieden, unter dem Label „Plagiate vermeiden“ vermehrt Anstrengungen zu unternehmen, damit Plagiate an der PH Luzern Einzelfälle bleiben. Neben dem künftigen Einsatz einer Plagiatssoftware sollen Massnahmen ergriffen werden, um Studierende und Dozierende stärker für die Thematik zu sensibilisieren. Dazu gehören auch Massnahmen aus dem Bereich der Hochschuldidaktik.

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Prokrastinierende Studierende – Muss sich die Hochschuldidaktik darum kümmern?

Akademische Prokrastination – auf gut Deutsch das Aufschieben von studiumsrelevanten Tätigkeiten (Lernen auf Prüfungen, Schreiben von Arbeiten etc.) mit den entsprechenden negativen Folgen  – wird in letzter Zeit immer wieder als ein zentraler Negativeffekt der Bologna-Reform genannt. Die gestiegenen Anforderungen an den Selbstorganisierungsgrad der Studierenden durch die hohe Komplexität des Studienalltags scheint viele zu überfordern. Kein Wunder, dass die akademische Prokrastination in den Psychologischen Beratungsstellen der Hochschulen zu den Kernthemen gehört (siehe hier). Dabei stellt sich schnell einmal die Frage: Muss sich auch die Hochschuldidaktik mit dem Thema Prokrastination auseinandersetzen? Fördern nicht gerade auch offene Formen mit einem erhöhten Selbstorganisationsanteil wie Blended Learning und Inverted Classroom die akademische Prokrastination?

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