Professor Leonardos Hirnsausen (2. Streich)

Theater Thomy Truttmann

Besucht von Kathrin Brülhart am 12.Oktober 2019

Beim Reinkommen werden wir von Professor Leonardo persönlich begrüsst, ich als Professorin der Theaterwissenschaft… nicht weit weg von mir sitzt bereits Professor Sigmund Freud… die Vorlesung über das Gehirn kann beginnen. Heute ist Professor Leonardo in seinen Finken erschienen, das ist ihm noch nie passiert, ausgerechnet an dem Tag, an dem er über sein bahnbrechendes Experiment in der Hirnforschung berichten wollte… Wir erfahren, dass er im Moment französich lernt und dies vorallem wegen Yvette, einer seeehr netten Mitarbeiterin. Wenn wir etwas lernen „funkt“ es in unserem Gehirn, die Neuronen tanzen… – anhand von Wunderkerzen in einem angeschnittenen Blumenkohl wird uns „vorgeführt“, wie es in unserem Gehirn „funkt“, wenn wir zum Beispiel am überlegen sind, wie man „le pied“ schreibt. Überhaupt ist diese Vorlesung sehr anschaulich: das Publikum wird gebraucht, um Nervenbahnen darzustellen und wir erleben, warum wir nach einem Schnitt in den Finger überhaupt Schmerzen empfinden können. Immer wieder gibt es wunderschöne Hirnverrenkungen, Wortverdrehungen vom Gugelkopf bis zu den Hochstühlern, à propos Gugelhopf, den isst Yvette am Liebsten und heute Abend kommt sie auf Besuch. Professor Leonard hat bereits eingekauft, auch Blumenkohl gibt es – macht man den nun im Salzwasser oder im Dampfkochtopf ? Zum Glück gibt es erfahrene Blumenkohlköchinnen und Köche im Publikum… In Thommy Truttmanns Solostück erfahren wir, dass wir Menschen nicht nur von Wissen, Verstand und Vernunft bestimmt werden, sondern auch von Emotionen, Hormonen und wild gewordenen Neuronen. „Professor Leonardos Hirnsausen“ für alle Wissbegierigen ab 8 Jahren ist nach „Ohrenschmaus“ der zweite Streich. Nach dieser Vorlesung wünscht man sich gleich noch einen weiteren Streich!

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