Weiterbildung im Dienste der Schule, des Berufs und der eigenen Berufsbiografie

Weiterbildung ist etwas sehr persönliches, da immer auch die Kosten zulasten und die Erträge zugunsten der Individuen gehen. Obwohl Erwerbstätige, Berufsverbände und Arbeitgeber an der Weiterbildung interessiert sind, divergieren ihre Interessen in der Ausrichtung der Weiterbildung. Lehrpersonen sind deshalb angehalten, ihre Berufsbiografien mit unterschiedlichen Weiterbildungen aktiv selber zu gestalten.

In der sich stetig verändernden Welt gehört die Anpassung von Kompetenzen an die Veränderungen zum Alltag. Meist finden inkrementelle Adaptionen statt, die uns kaum als Lernen bewusst werden. Wir sprechen erst dann vom (lebenslangen) Lernen, Weiterlesen

Können oder wollen Lehrpersonen ihren Beruf nicht wechseln?

Lehrerinnen und Lehrer wechseln seltener ihren Beruf als dies Ingenieurinnen und Ingenieure tun. Auch die Verweildauer im Beruf, gehört bei den Lehrpersonen zu den höchsten. Diese Tatsache ist immer wieder Anlass, die Frage nach dem Lehrberuf als Sackgassenberuf zu stellen. Ich argumentiere hier, dass der kleine Anteil an Berufswechsler und die hohe Verweildauer im Lehrberuf ein wesentliches Qualitätsmerkmal des Lehrberufes ist.

Welcher Anteil an Lehrpersonen wechselt in andere Berufe? Ein Blick auf die Mobilitätsmatrix (vgl. Maier et al., 2010) zeigt, dass Lehrpersonen zu den Berufsgruppen mit der tiefsten Berufswechselrate gehören. Weiterlesen

Schule – Beyond Competences

Schule ist mehr als die Summe von vermittelten Kompetenzen. Schulen haben ein Innenleben und sind in einen sozialen, kulturellen und ökonomischen Kontext eingebettet. Wie können Lehrpersonen, Schulleitungen und Behörden das meritokratische Bildungssystem mit gleichen Chancen für alle sicherstellen?

Mit der um Diskussion über den Lehrplan 21 und den kritischen Stimmen zur Menge an Kompetenzen, die Schülerinnen und Schüler im Verlauf ihrer Volksschulkarriere erwerben sollen, ist die gemeinschaftliche und gesellschaftliche Funktion der Schule bei den Lehrpersonen etwas aus dem Blickfeld gerückt. Weiterlesen

Lehren und Lernen im „Unruhestand“

Das Lernen im Alter beginnt in der Jugend. Dennoch unterscheidet sich der Lehr-Lernprozess zwischen jungen und älteren Lernenden. Lehrpersonen, Trainer oder Coaches können sich heute in Geragogik aus- und weiterbilden lassen. Vielversprechend ist der Ansatz der Lernbegleitung in „Altersprojekten“.

Mit der nachobligatorischen Ausbildung beginnt das „Lebenslange Lernen“ im Erwachsenenalter. Ab der Sekundarstufe II bereiten sich in der Schweiz die Mehrheit der Jugendlichen auf das Erwerbsleben vor. Es folgen Aus- und Weiterbildungen auf der tertiären und der „quartären“ Bildungsstufe. Weiterlesen

Klassenlehrpersonen und das Setzen von Normen

Die Führung eines Klassenverbands an Gymnasien ist in der Schweiz die Regel. Die Klassenlehrperson übernimmt dabei wichtige Aufgaben, die sich massgeblich auf den Lernerfolg der Lernenden auswirken. Das „Setzen“ und „Pflegen“ von Klassennormen ist dabei eine Aufgabe, die Klassenlehrpersonen lernen müssen.

Klassenlehrpersonen an Gymnasien nehmen spezifische Aufgaben „in der Schule“, „in der Klasse“ und „Aufgaben gegenüber einzelnen Lernenden und deren Erziehungsberechtigten“ wahr. Für diese vielschichtige und komplexe Aufgabe werden Klassenlehrpersonen nach ihrer Ausbildung zur Gymnasiallehrperson vorbereitet (vgl. CAS Klassenlehrer/in an Gymnasien). Weiterlesen