Ausgrenzungen in der Schule verstehen

Eine Studie des Instituts für Schule und Heterogenität der PH Luzern zeigt, dass das Verhalten der Lehrperson für eine gelingende soziale Inklusion im Schulzimmer zentral ist.

Die Integrative Schule wird in der Schweiz immer häufiger. Wenn Kinder mit Behinderung eine Regelklasse besuchen, so hat dies auch das Ziel, die soziale Integration zu verwirklichen. Doch in der Praxis klappt diese Integration im Klassenzimmer nicht immer. Das Forschungsprojekt des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) «Ausschluss von Kindern mit Lernbehinderung und Verhaltensauffälligkeit: Die Rolle von Lehrperson und Gleichaltrigen» des Instituts für Schule und Heterogenität (ISH) der PH Luzern untersucht, wie diese Integration besser unterstützt werden kann. Es zeigt sich, dass Lehrpersonen, welche die Kinder sozial und emotional unterstützen und ihre diskursiven Fähigkeiten fördern, entscheidend zur gelungenen Integration beitragen können. Leiter dieses SNF-Projekts ist der Entwicklungspsychologe Luciano Gasser. «Unser Team will herausfinden, was die Lehrperson machen kann, um die Einstellungen oder Sichtweisen der Schulkinder positiv zu beeinflussen.» Sein Ansatz: Wenn Lehrpersonen mit Konflikten von Ein- und Ausschluss in der Klasse adäquat umgehen wollen, dann müssen sie wissen, wie Kinder die Situation verstehen und was ihre Sicht auf die Konflikte ist. Weiterlesen