Verschiedene Zugänge bringen den Lernerfolg

In der Lernwerkstatt begleiten Studierende der PH Luzern Schulkinder aus der Region zu den unterschiedlichsten Themen. Auch wenn die Schülerinnen und Schüler die eigentliche Denkarbeit leisten, braucht es dennoch die Studierenden, die das Gelernte für die Schülerinnen und Schüler greif- und begreifbar machen. Ein Augenschein in der aktuellen Lernwerkstatt.

Zwei Mädchen errechnen mittels quadratischer und pyramidenförmiger Gewichte und einer Waage, wie oft die Pyramide ins Prisma passen sollte. Am Ende kommen sie auf drei Mal. Dann können sie das gleich nebenan überprüfen. Sie füllen eine durchsichtige Plastikpyramide drei Mal mit Plastikperlen und leeren den Inhalt in ein durchsichtiges Prisma. Das sechseckige Prisma ist nun voll, das Ergebnis stimmt. «Mit verschiedenen Methoden kommt man hier auf das gleiche Ergebnis», sagt Michel von Känel, der mit dem Lernerfolg der Schülerinnen zufrieden ist. So wird mit einfachen Mitteln der Zusammenhang von Masse und Gewicht hergestellt, der in der Theorie viel schwieriger zu erklären gewesen wäre. Weiterlesen

Forschende im Dialog

Fokus: Gemäss Leitbild betreibt die PH Luzern «berufsfeldbezogene Forschung und Entwicklung, die internationale Qualitätsanforderungen erfüllt und den internationalen Austausch fördert». In einer Diskussionsrunde sprechen die Instituts- und Zentrumsleitenden darüber, wie sie dieses Ziel erreichen wollen und welche Schwerpunkte sie dabei setzen.

Text Peter Tremp, Zentrumsleiter Hochschuldidaktik Bilder Thomas Zimmermann

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Mit dem Velo nach Genua

Vier Studierende der PH Luzern sind im Rahmen eines Ausdauerprojekts des Fachs Sport über Ostern 2019 mit dem Velo bis nach Genua gefahren. Hier können Sie ihren Erfahrungsbericht lesen.

«Im Sommer werden wir die Pädagogische Hochschule abschliessen und im Kanton Luzern als Primarlehrer starten. Während unserer Ausbildung an der PH Luzern war unser Spezialisierungsfach Sport.

Ein Auftrag innerhalb eines dieser Module war es, ein Ausdauersportprojekt zu planen und anschliessend durchzuführen. Wir sind alle sportbegeistert und wollten die Messlatte an der PH etwas höher setzten, als auf einen Berg oder um den Sempachersee zu joggen. Deshalb kam uns die Idee, mit dem Rennvelo ans Meer zu fahren.

Was zuerst nur ein Witz war, wurde Tatsache. Wir fanden gefallen an dieser Idee und recherchierten über die Strecke, Vorbereitung, etc. Die Strecke ist ca. 450 km lang. Weil wir plötzlich von diesem Gedanken nicht mehr loslassen konnten, haben wir uns entschieden, die Sache durchzuziehen. Weiterlesen

Wer entscheidet über die Zukunft unseres Kantons?

Auf der Internetplattform entdecke.lu.ch (siehe Kasten) wurde in diesen Tagen eine neue, von der PH Luzern konzipierte, Unterrichtseinheit zur politischen Bildung aufgeschaltet.  Diese widmet sich der übergeordneten Frage: «Wer entscheidet über die Zukunft unseres Kantons?» und befähigt Schülerinnen und Schülern, eine eigene Sichtweise zu entwickeln, diese zu begründen, aber auch andere Standpunkte akzeptieren und diese im politischen Diskurs zuzulassen.

Ausgehend von der übergeordneten Fragestellung erlangen die Lernenden durch die Unterrichtseinheit am Beispiel des Kantons Luzern ein Verständnis dafür, dass unser Gemeinwesen von ganz vielen verschiedenen Menschen geprägt wird und aufgrund der Gewaltenteilung eine Aufgabenteilung mit gegenseitiger Kontrolle zwischen Parlament, Regierung und Gerichten besteht. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler auch die föderalen Strukturen kennen, indem sie die kantonale von der kommunalen Ebene abgrenzen, Unterschiede erklären und Zuständigkeiten bestimmen. Darüber hinaus erkennen sie die Bedeutung von Parteien bezüglich der Meinungsfindung in Demokratien. Die übergeordnete Fragestellung öffnet das Feld der politischen Bildung also zum einen in Richtung der klassischen Institutionenlehre, ermöglicht aber auch eine Auseinandersetzung mit der Thematik der Machtausübung und der Kontrolle von Macht.  Weiterlesen

Projekte machen Schule

Erich Lipp, Leiter des Zentrums Impulse Projektunterricht und Projektmanagement (ZIPP) der PH Luzern hat im Schulblatt Thurgau aufgezeigt, weshalb Projektunterricht in der Schule so wichtig ist und was es dabei zu beachten gibt.

Projekte gehören heute zum Alltag, sowohl im beruflichen als auch privaten Bereich. Kein Lebensbereich ist mehr auszumachen, in dem nicht einmalige, zeitlich begrenzte, neuartige und meist interdisziplinäre Vorhaben eine Rolle spielen. Entsprechend wichtig ist es für Schülerinnen und Schüler, mit den Methoden und Vorgehensweisen bei unbekannten Problemstellungen umgehen zu lernen. Es gehört zur Aufgabe der Schule, Schülerinnen und Schüler das Rüstzeug zum selbstständigen und kooperativen Arbeiten mit auf den Weg zu geben: Nicht nur die Sekundarstufe I setzt Akzente beim Projektunterricht. Nein, auch Primarschulen unterrichten projektorientiert, sei dies beispielsweise in einer Projektwoche oder in der Freiarbeit. Weiter führen auch einzelne Gymnasien Projektwochen durch, damit die Jugendlichen durch die Projektmethode Grundlagen für ihre Maturarbeit erlernen. Zudem kennen die Berufsschulen eine Vertiefungsarbeit, die ebenfalls projektorientiert angelegt ist. Weiterlesen

«Abenteuer Schule geben» am Zukunftstag der PH Luzern

Die PH Luzern hat sich am 9. November 2017 mit der Aktion «Abenteuer Schule geben» am Nationalen Zukunftstag beteiligt.

18 Jungs der 5./6. Klasse erhielten einen Tag lang Einblick in die PH Luzern und in die Praxis des Unterrichtens: Zunächst führte Silvia Wacker die Gruppe mit einem Rundgang durch das Uni/PH-Gebäude. Sie präsentierte nicht nur Zahlen und Fakten, sondern lüftete auch einige Geheimnisse der PH. Kaum eines der Kinder kannte zuvor die Eule in der Bibliothek oder den gut versteckten «Raum der Stille» im Untergeschoss. Danach bereitete Sport-Dozent Alex Lechmann gemeinsam mit sechs Studenten die Schüler auf ihre «Aufgabe des Tages» vor: In den Nachmittagsstunden sollten sie mit Schüler/-innen der Basisstufe beziehungsweise der 1./2. Klasse eine Faltarbeit herstellen. Weiterlesen

Von der Vision zum Schulzimmermodell

Dozent Andreas Hellmüller baut im Fach «Textiles und Technisches Gestalten» mit den Studierenden Schulzimmermodelle. Im Rahmen des Moduls «Raum – Architektur» setzen sie sich mit der Wirkung der architektonischen Umwelt und dem Mitgestalten von neuen Schulräumen auseinander und sie entwerfen Raummodelle nach aktuellen pädagogischen Vorstellungen. «Die Projektarbeit zeigt den Studierenden auf, dass die Modelle mehr als nur Puppenhäuser sind und wie sie das Thema dereinst in ihren eigenen Unterricht integrieren können», sagt Andreas Hellmüller.

 

«Ein Unterrichtsraum muss für mich ein Raum sein, der das Denken beflügelt.»

«Ein Unterrichtsraum muss für mich ein Raum sein, der das Denken beflügelt.»

Herr Hellmüller, Studierende der PH Luzern haben zum Thema «Raum – Architektur» Schulzimmermodelle entwickelt und gebaut. Wozu dient diese Aufgabenstellung?

Es geht darum herauszufinden, wie dieses grosse Thema mit künftigen Lehrerinnen und Lehrern gewinnbringend bearbeitet werden kann. Im Gegensatz zu anderen Themen im Textilen und Technischen Gestalten (TTG) geht es hier um grosse Dimensionen und um komplexe Zusammenhänge. Für die Auseinandersetzung mit Raum und Architektur ist das Modell sehr gut geeignet, weil es anschaulich ist und viele verschiedene Aspekte sichtbar macht.

Und wie passt die Auseinandersetzung zum Thema Raum und Architektur in die Lehrpersonenausbildung?

Auf der einen Seite sollen die künftigen Lehrerinnen und Lehrer sensibilisiert werden, wie die architektonische Gestaltung auf Menschen wirkt. Sie erwerben Fachwissen und lernen die Schulräume geschickt einzurichten. Wenn es um Um- oder Neubauten geht, sollen sie sich konstruktiv und kompetent einbringen können.

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«Seit ich denken kann, gehe ich an die Fasnacht»

Für Theo Felber wird der Kapellplatz während der Luzerner Fasnacht zum Wohnzimmer. So ist auch der Fritschibrunnen sein erklärter Lieblingsort. Auch diese Fasnacht ist er mit seiner Sujet-Gruppe wieder am Kapellplatz anzutreffen.

 

Lieblingsort von Theo Felber ist der Fritschibrunnen auf dem Kapellplatz.

Theo Felbers Lieblingsort ist der Fritschibrunnen auf dem Kapellplatz.

*Aufgewachsen mitten in der Stadt Luzern, die obligatorische Schulzeit und das anschliessende Lehrerseminar ebenfalls in Luzern besucht – ein Städter, durch und durch, könnte man meinen. Doch Theo Felber hat auch einen starken Bezug zur ländlichen Region. Seine erste Stelle als Primarlehrer trat er in Mauensee an, eine nächste in Fischbach und seit bald 20 Jahren wohnt er zusammen mit seiner Frau und seinem 11-jährigen Sohn Noé in Altbüron. Mit der Stadt blieb er aber die ganze Zeit über eng verbunden. So wohnen nicht nur Angehörige seiner Familie und Freunde noch in der Stadt. Theo Felber ist auch passionierter Fasnächtler – «Stadt-Fasnächtler», wie er betont. «Seit ich denken kann, gehe ich an die Luzerner Fasnacht.» Nach elf Jahren Aktiv-Mitgliedschaft bei der Guggenmusik «Kracher Luzern» ist Theo Felber nun jedes Jahr zusammen mit seiner Familie und rund zwanzig weiteren Fasnachtsbegeisterten als «Göfeler», einer Sujetformation, an der Stadtluzerner Fasnacht unterwegs. Alle zwei Jahre gibt es ein neues Motto: Nach den Goldgräbern sind die nächsten beiden Jahre die Kreuzritter angesagt. «Aktiv etwas an der Fasnacht zu machen, Kultur weiterzutragen, das ist mir wichtig», so Theo Felber.

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