Innovationen bringen per Definition relative Vorteile gegenüber dem Bestehenden. Oft dauert es aber mehrere Jahre, bis die Vorteile ihre Wirkung entfalten. Dabei spielt das Learning by Doing in der Organisation eine wichtige Rolle. Der Artikel argumentiert, dass der Lehrplan 21 als Innovation betrachtet werden kann und sein Erfolg wesentlich von der Lernkurve der Lehrpersonen und Schulen abhängig ist. Es sind die Kantone wie auch die Schulen und Lehrpersonen selbst, die die Form der Lernkurve beeinflussen können.
In der internationalen Bildungsdiskussion wird der Ruf nach Innovationen im Bildungsbereich immer lauter. Nicht nur sollen Bildungssysteme über Innovationen effektiver und effizienter gestaltet werden, sondern auch Lehrpersonen sollen dank innovativer Technologien und neuer Methoden den täglichen Herausforderungen im Unterricht begegnen. Die Anwendung der Kompetenzorientierung mit dem Lehrplan 21 kann als die grosse Innovation in der Schweizer Volksschulbildung betrachtet werden. Sie verspricht, dass die Schülerinnen und Schüler nach der Volksschule sowohl wissen, als auch handeln können. Zudem erlaubt es der Lehrplan 21, den Lehrpersonen – innerhalb des gut dokumentierten Rahmens – ihren Unterricht kreativ und erfinderisch zu gestalten. Weiterlesen