Wenn die Stimme versagt, schwindet der (Lehr)Erfolg

Für Lehrpersonen und Dozierende ist die Stimme das wichtigste Instrument. Über die Stimme treten sie mit den Zuhörenden in Kontakt, transportieren Inhalte, übermitteln Aufgabenstellungen, leiten an. Dabei kommt es nicht nur darauf an, was gesagt wird, sondern auch, wie es gesagt wird. Die Wirkung der Stimme hat hohen Einfluss auf die Aufmerksamkeit und Motivation der Zuhörenden. Ausserdem treten sie als sprecherische Vorbilder auf. Lehrpersonen und andere Vielsprecher/innen, deren Stimme eingeschränkt ist oder sogar versagt, verlieren an Aufmerksamkeit und Glaubwürdigkeit, fühlen sich krank und eingeschränkt. Mit gezieltem Stimm- und Sprechtraining ist bewusstes und ökonomisches Sprechen lernbar.

Über 10% der Lehrpersonen haben ständig Probleme mit dem Hals oder der Stimme, weitere 61% geben an, zeitweise unter diesen Beschwerden zu leiden (Tropper und Schlömicher-Their, 2011). Diese Befunde sind insofern alarmierend, da mit einem unökonomischem Stimmgebrauch ebenso die Präsenz, die Ausstrahlung, die Authentizität der Lehrperson im Unterricht abnimmt und letztlich das Gesagte von den Schülerinnen und Schülern schlechter aufgenommen wird. Weiterlesen

Mit den Eltern die berufliche Orientierung gestalten

Eltern spielen eine zentrale Rolle bei der Berufswahl und der Lehrstellensuche von Jugendlichen. Entsprechend richten sich mehr und mehr Informationen bezüglich der Berufswahl an die Eltern. Ein noch nicht ausgeschöpftes Potential liegt bei der Elternarbeit im Rahmen der beruflichen Orientierung der Volksschule.

Die Bedeutung der Eltern bei der Berufswahl ist empirisch gut belegt und gesellschaftlich breit anerkannt (z.B. Beicht/Granato, 2010; Arpagaus, 2012; Eberhard et al., 2013). Aufgrund des Wertewandels hat sich in den letzten 20 Jahren die Beziehung zwischen den Eltern und Jugendlichen verändert. Weiterlesen

Systembruch zwischen Berufsmatur und Höherer Berufsbildung?

Die Berufsmaturität hat sich in der Schweiz zum Erfolgsmodell entwickelt. So werden aktuell jährlich über 10’000 Berufsmaturitätszeugnisse vergeben (SBFI, 2013). Gleichzeitig scheint die höhere Berufsbildung an Attraktivität zu verlieren. Nun unternimmt der Bund Anstrengungen, die höhere Berufsbildung zu stärken. Können die Massnahmen den Umschwung bringen oder liegt ein Systemfehler vor?

Die grosse Stärke der Berufsbildung in der Schweiz sind die vielfältigen Entwicklungsperspektiven, die sie allen Jugendlichen eröffnet. Die berufliche Grundbildung garantiert eine hohe Employability, weil sich die erworbenen Kompetenzen an den Bedürfnissen der Wirtschaft orientieren. Weiterlesen