Die PH Luzern hybridisiert ihre Weiterbildungsstudiengänge

Die Weiterentwicklung der Weiterbildungsstudiengänge (CAS, DAS, MAS) der PH Luzern nutzt die Corona-Krise und forciert den Einsatz neuer Technologien, die den Teilnehmenden einen Mehrwert bieten. Die Hybridisierung der Weiterbildungsstudiengänge erfolgt entlang dem H.0-Modell der PH Luzern, das die andragogische Beziehung ins Zentrum stellt.

Den Einzug von digitalen Mitteln in den Weiterbildungsstudiengängen der PH Luzern ist nicht neu. Neu ist die definierte Ausrichtung der Weiterentwicklung aller CAS, DAS und MAS auf eine hybride Form, die den Mehrwert der Teilnehmenden ins Zentrum stellt. Technologien werden nicht der Technologie Willen eingesetzt. Der Einsatz von Technologien muss den Lernenden immer einen ausgewiesenen zusätzlichen Nutzen stiften. Hybridisierte Studiengänge setzen nebst den klassischen Präsenzveranstaltungen vor Ort auch synchrone, asynchrone, hybride und virtuelle Elemente ein. Für die Weiterentwicklung der Studiengänge hilft das von der PH Luzern entwickelte «Hybridisierungsmodell H.0».

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Lehrpersonen gestalten ihre Laufbahnen

Laufbahnmöglichkeiten für Lehrpersonen sind ein Schlüsselelement eines erfolgreichen Lehr- und Lernsystems. Das liberale Laufbahnmodell in der Schweiz setzt auf die Eigenverantwortung der Lehrpersonen und die Weiterbildungspalette der Pädagogischen Hochschulen. Am 8. Juni 2017 hat die PH Luzern weitere 141 Lehrpersonen auf dem Weg ihrer Führungslaufbahn diplomiert.

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Die Qualität unseres Bildungssystems bzw. unseres Lehr- und Lernsystems kann weder auf einen einzigen dominierenden Faktor zurückgeführt werden noch kann der Massstab einer hohen Qualität eindimensional sein. Es ist jedoch unbestritten, dass Lehrpersonen einen beachtlichen Einfluss auf die Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler haben. In den USA wurde berechnet, dass ein Jahr Unterricht bei einer „schlechten“ Lehrperson zu einer Einbusse des Lebenseinkommens um rund $ 200‘000.- führt.

Es ist aber ein Mythos, dass Menschen mit dem Talent zur Lehrerin oder zum Lehrer geboren werden. Es ist ebenso ein Mythos, dass jede Person eine gute Lehrerin, ein guter Lehrer werden kann. Es ist Aufgabe der Bildungspolitik und des Lehr- und Lernsystems, dafür zu sorgen, dass die Besten unsere Kinder und Jugendlichen unterrichten, fördern und in ihrer Entwicklung unterstützend begleiten. Weiterlesen

Familienfreundliche Weiterbildung mit KITA-Platz an der PH Luzern

Der Zugang zu Weiterbildung ist auch von der familiären Belastung abhängig. Nebst der fehlenden Zeit, ist die familiäre Belastung der zweitwichtigste Grund, einer Weiterbildung fern zu bleiben (vgl. BfS, 2013). Um z.B. auch Alleinerziehenden besseren Zugang zu Weiterbildungen zu ermöglichen, bietet die PH Luzern im Schuljahr 2017/18 erstmals einen KITA-Dienst für die Kinder der Teilnehmenden eines Weiterbildungsstudiengangs an. Ein Interview mit den Verantwortlichen.

Interviewer: Herr Arpagaus, Sie sind für den Weiterbildungsbereich der PH Luzern zuständig. Weshalb braucht es eine Kinderbetreuung für die Teilnehmenden Ihrer Weiterbildungen?

Jürg Arpagaus: Weiterbildungen für Lehrpersonen finden in der Regel in ihrer Freizeit statt. So werden viele Veranstaltungen von Weiterbildungsstudiengängen (CAS, DAS, MAS) an Samstagen durchgeführt. Sowohl aus der wissenschaftlichen Literatur, wie auch aus der Alltagserfahrung wissen wir, dass es oft familiäre Verpflichtungen sind, die Personen von Weiterbildungen abhalten. Dies gilt im besonderen Mass für Alleinerziehende. Ich sehe es als unsere Aufgabe, den Zugang zu unseren Weiterbildungen für alle möglich zu machen. Mit der Kinderbetreuung für Teilnehmende eines CAS, DAS oder MAS versuchen wir, einen Beitrag zu dieser Chancengleichheit zu leisten.

Interviewer: Die KITA Campus betreut Kinder der Mitarbeitenden der drei Hochschulen in Luzern (Uni, PH, FH). Jetzt soll die KITA Campus auch noch an Samstagen Kinder betreuen, die möglicherweise nur einmal da sind. Sie, Frau Glenz, sind die Geschäftsführerin der KITA Campus, kann da ein seriöses Angebot entstehen? Weiterlesen

Zweitkarriere als Berufsfachschullehrer/in

Berufsfachschullehrpersonen starten mit dem Stellenantritt als Lehrperson in der Regel ihre zweite Karriere. Bevor sich Fachleute für eine Zweitkarriere als Berufsfachschullehrperson entscheiden, Fragen sie nach den Perspektiven im Beruf. Bietet der Lehrberuf in der Berufsbildung Möglichkeiten einer beruflichen Karriere?

Soll ich Berufsfachschullehrer/in werden? Die Entscheidung für den Lehrberuf in der Berufsbildung ist eine komplexe Angelegenheit. Für Berufsgruppen mit relativ tiefen Löhnen und schwierigen Arbeitsbedingungen bezüglich Arbeitszeit, Arbeitssicherheit, gesundheitlicher Belastung oder begrenzter Entwicklungsmöglichkeiten ist der Lehrberuf sehr attraktiv. Für sie ist der Wechsel an die Berufsfachschule auch ein Karriereschritt mit sichtbarem Statusgewinn. Untersuchungen zeigen, dass sich bei diesen Berufsgruppen vor allem die „Besten“ für den Lehrberuf interessieren. Für Berufsleute in sehr gut bezahlten Berufen, Firmen und Branchen mit breit gefächerten Entwicklungsmöglichkeiten scheint der Lehrberuf hingegen weit weniger attraktiv zu sein. Es wäre aber ein Fehlschluss zu denken, dass sich in diesen Bereichen die „Schwächsten“ für den Lehrberuf interessieren. Zweitkarriere-Lehrpersonen wählen den Lehrberuf nicht primär aus monetären Gründen. Es wird sogar beobachtet, dass Personen trotz Lohneinbussen von bis zu 50% in den Lehrberuf wechseln.

“Moving out”, “Moving on” oder “Moving up”?

Berufsfachschullehrpersonen haben nach dem Berufseinstieg im Grunde die drei Optionen „moving out“, „moving on“ oder „moving up“. Bei der „moving out“ Option wird der Zweitberuf der Berufsfachschullehrerin/des Berufsfachschullehrers wieder verlassen. Weiterlesen

Diplomfeier der PH Luzern vom 18. November 2016

Die PH Luzern diplomiert mehrmals im Jahr Lehrpersonen, die einen Weiterbildungsstudiengang (CAS, DAS, MAS) erfolgreich abgeschlossen haben. Der Prorektor Weiterbildung Prof. Dr. Jürg Arpagaus hat die Feier mit ein paar Worten; auch zur Entwicklung der Weiterbildung für Gymnasiallehrpersonen eröffnet.

Geschätzter Regierungsrat Reto Wyss, werter Rektor Hans-Ruedi Schärer, liebe Absolventinnen und Absolventen, sehr geehrte Gäste und liebe Kolleginnen und Kollegen der PH Luzern und der PH Zug, ich begrüsse Sie alle ganz herzlich zur heutigen Diplomfeier der PH Luzern hier im Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL).

An der heutigen Diplomfeier werden Zertifikate und Diplome von acht unserer 24 Weiterbildungsstudiengängen (CAS, DAS, MAS) abgegeben. Es könnten heute 115 Personen ein Zertifikat bzw. ein Diplom nach erfolgreichem Abschluss entgegennehmen, und zwar 37 Männer und 78 Frauen, die zu 48% aus dem Kanton Luzern kommen. Ein Blick auf die Einladung zeigt uns die Vielfalt der Weiterbildungsabschlüsse: DAS Schulleiter/in, CAS Kooperative Schulführung, CAS Schulmanagement, CAS Mit Führungserfahrung eine Schule leiten, CAS Mentoring & Coaching im Lehrberuf, CAS E-Learning Design und CAS Klassenlehrer/in an Gymnasien.

Es freut mich ausserordentlich, dass Weiterlesen