Diplomfeier der PH Luzern vom 18. November 2016

Die PH Luzern diplomiert mehrmals im Jahr Lehrpersonen, die einen Weiterbildungsstudiengang (CAS, DAS, MAS) erfolgreich abgeschlossen haben. Der Prorektor Weiterbildung Prof. Dr. Jürg Arpagaus hat die Feier mit ein paar Worten; auch zur Entwicklung der Weiterbildung für Gymnasiallehrpersonen eröffnet.

Geschätzter Regierungsrat Reto Wyss, werter Rektor Hans-Ruedi Schärer, liebe Absolventinnen und Absolventen, sehr geehrte Gäste und liebe Kolleginnen und Kollegen der PH Luzern und der PH Zug, ich begrüsse Sie alle ganz herzlich zur heutigen Diplomfeier der PH Luzern hier im Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL).

An der heutigen Diplomfeier werden Zertifikate und Diplome von acht unserer 24 Weiterbildungsstudiengängen (CAS, DAS, MAS) abgegeben. Es könnten heute 115 Personen ein Zertifikat bzw. ein Diplom nach erfolgreichem Abschluss entgegennehmen, und zwar 37 Männer und 78 Frauen, die zu 48% aus dem Kanton Luzern kommen. Ein Blick auf die Einladung zeigt uns die Vielfalt der Weiterbildungsabschlüsse: DAS Schulleiter/in, CAS Kooperative Schulführung, CAS Schulmanagement, CAS Mit Führungserfahrung eine Schule leiten, CAS Mentoring & Coaching im Lehrberuf, CAS E-Learning Design und CAS Klassenlehrer/in an Gymnasien.

Es freut mich ausserordentlich, dass Weiterlesen

Der Lehrer ist tot – Es lebe der Lehrberuf!

Den Lehrer oder die Lehrerin gibt es nicht mehr. Der Lehrberuf beschreibt heute ein hoch ausdifferenziertes Berufsfeld mit vielen Facetten und Perspektiven. Dennoch sprechen die Berufsberatung oder der Lehrer/innenverband noch immer vom Lehrer und von der Lehrerin und stehen sich und ihrem Berufsstand für weitere Entwicklungen selber im Weg. Der Blogbeitrag macht ein paar Überlegungen, wie das aufgebrochen werden kann.

«Lehrerin/Lehrer werden» heisst es auf der Homepage der berufsberatung.ch oder bei verschiedenen Pädagogischen Hochschulen. Auch der Dachverband der Lehrerinnen und Lehrer LCH hat in seiner jüngsten Publikation zum Lohn des Lehrers/ der Lehrerin gesprochen. Doch gibt es DEN Lehrer bzw. DIE Lehrerin noch? Stimmt das Image des Lehrers/ der Lehrerin noch mit dem Lehrberuf von heute überein? Weiterlesen

Weiterbildungen auf Hochschulstufe – Ein Interview mit Jürg Arpagaus

Die Hochschulen in der Schweiz bieten Weiterbildungen im Rahmen von Zertifikats-, Diplom- und Masterstudiengängen (CAS, DAS, MAS) an. Dabei unterscheiden sich die Weiterbildungsstudiengänge nicht nur in ihrem Umfang, sondern auch in ihren Zulassungen, Zielgruppen, Inhalten usw. Seit ein paar Jahren ist eine hochschulspezifische Profilierung festzustellen. Zunehmend hat jede Hochschule ihre spezifischen Felder, in welchen sie Weiterbildungsstudiengänge anbietet. Im folgenden Interview mit dem Verantwortlichen der Weiterbildung an der PH Luzern Prof. Dr. Jürg Arpagaus wird ein Blick in die Weiterbildungsangebote der Pädagogischen Hochschulen geworfen.

Was ist typisch bei Ihren Weiterbildungsangeboten als Pädagogische Hochschule?

Die Weiterbildungsangebote der PH Luzern (CAS, DAS, MAS, Kurse, Vortragsreihen, Seminare, Weiterbildungskongresse usw.) richten sich an Bildungsfachleute, die sich nach ihrem grundständigen Hochschulabschluss in spezifischen Themen ihrer Studienrichtung vertiefen, ihre Kompetenzen inter- oder transdisziplinär erweitern oder in einem fachfremden Bereich aufbauen wollen. Weiterlesen

Mehr Mobilität bei den Berufsbildungsverantwortlichen

Angehende und erfahrene Lehrpersonen und Dozierende der Berufsbildung sollen auch in Bezug auf die Mobilität Vorbilder für die Lernenden und Studierenden sein. Die Bildungsexperten/innen sind sich einig, dass insbesondere Personen in der Lehre vielfältige Primärerfahrungen ausserhalb der eigenen Schulwände machen sollten. Dem Wunsch nach mehr Mobilität in der Berufsbildung stehen in der Umsetzung jedoch einige Hürden im Weg. Was die PH Luzern ihren Studierenden und Lehrpersonen in der Berufsbildung zur Förderung der Mobilität anbietet, zeigt der folgende Blogbeitrag.

Seit der Bologna-Reform im Hochschulbereich gehört die „Mobilität“ zu den Schlüsselkonzepten im Bildungsbereich (vgl. Bologna-Prozess 2020). Die Forderung lautet: Studierende sollen mobil sein und einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland absolvieren. Denn die Mobilität wird als wichtiges Element Weiterlesen

Lehrplan-21-Einführung als Weiterbildungsoffensive genutzt

Die Einführung des Lehrplans 21 ist von Kanton zu Kanton verschieden. Der Kanton Luzern nutzt sie als breit angelegte Weiterbildungsoffensive und trägt damit wesentlich zur Weiterentwicklung der Volksschule bei. Die kostenneutrale Lehrplaneinführung stösst auf hohe Akzeptanz. Die nachhaltige Wirkung kann jedoch durch den anhaltenden Spardruck stark begrenzt werden.

Lehrpersonen haben das Recht auf Weiterbildung und die Pflicht, sich laufend weiterzubilden. Dieses oft gesetzlich verankerte Prinzip zeugt von einem modernen Professionsverständnis, bei dem sich Praxis und organisierte Weiterbildung im Berufsverlauf der Lehrpersonen stetig abwechseln und ergänzen. Die Pädagogen/innen scheinen schon früh erkannt zu haben, dass sich ihre Leistungen in der Schule und im Unterricht laufend an die gesellschaftlichen Veränderungen anpassen und neue (wissenschaftliche) Erkenntnisse nutzen müssen, um Schülerinnen und Schüler umfassend zu bilden. Dass es der Volksschule in der Schweiz bis jetzt ausserordentlich gut gelungen ist, zeigen die hohen Übertrittsquoten in die nachobligatorische Bildung, der hohe ökonomische Output, die anhaltende Innovationskraft, die institutionalisierte soziale Sicherheit, die grosse Kohäsion der Gesellschaft ohne bedrohliche Parallelgesellschaften usw.

Luzern nutzt die Gunst der Stunde

Lehrpläne zu lesen und diese in konkreten Unterricht umzusetzen, ist ebenso eine Grundkompetenz von Lehrpersonen wie neuste wissenschaftliche und praktische Erkenntnisse zur Weiterentwicklung des eigenen Unterrichts zu nutzen. Vor diesem Hintergrund stellt sich zu Recht die Frage, weshalb einzelne Kantone spezifische Anstrengungen unternehmen, um den Lehrplan 21 (LP21) einzuführen. Weiterlesen