Elektronische Geräte gehören zur Standardausrüstung der Teilnehmenden jeder Weiterbildung. Laptop, Tablet oder Handy der Teilnehmenden werden immer mehr von den Erwachsenenbildner/innen geplant eingesetzt und von den Teilnehmenden für ihre Notizen, instand Recherchen oder auch für das Beantworten wichtiger E-Mails genutzt. Das Multitasking in der Weiterbildung ist zur Norm geworden. Für gut oder für schlecht?
Mein Primarlehrer hat uns immer wieder zum selbständigen Arbeiten angehalten. Das war sehr verdienstvoll – und modern. Es war aber auch nicht ganz uneigennützig. Denn in dieser Zeit konnte er in Ruhe seine Zigaretten rauchen; im Klassenzimmer am Fenster stehend. Das war in den frühen 70er-Jahren. Dass noch in den 80er-Jahren während den Soziologieveranstaltungen geraucht wurde, kenne ich nur vom Hörensagen. Präsent ist mir aber noch, wie an Weiterbildungsveranstaltungen die Kursleitenden alle 45 Minuten eine offizielle „Rauchpause“ angeordnet haben, um den immer nervöser werdenden Teilnehmenden Zeit für ihre Sucht zu geben. Heute kennen wir die Rauchpausen nicht mehr. Schade sagen die einen, da die Rauchpause auch ein Garant für eine willkommene Unterbrechung der überstrapazierten Aufmerksamkeitsspanne war.
Heute stehen den Lehrpersonen, Dozierenden und Kursleitenden eine grosse Palette an Methoden und Medien zur Verfügung, um ihre Veranstaltungen abwechslungsreich und mit den notwendigen (Unter)Brüchen zu gestalten, dass kaum mehr jemand regelmässige, offizielle, fünfminütige Unterbrechungen erwartet. Weiterlesen