Weiterbildung im Dienste der Schule, des Berufs und der eigenen Berufsbiografie

Weiterbildung ist etwas sehr persönliches, da immer auch die Kosten zulasten und die Erträge zugunsten der Individuen gehen. Obwohl Erwerbstätige, Berufsverbände und Arbeitgeber an der Weiterbildung interessiert sind, divergieren ihre Interessen in der Ausrichtung der Weiterbildung. Lehrpersonen sind deshalb angehalten, ihre Berufsbiografien mit unterschiedlichen Weiterbildungen aktiv selber zu gestalten.

In der sich stetig verändernden Welt gehört die Anpassung von Kompetenzen an die Veränderungen zum Alltag. Meist finden inkrementelle Adaptionen statt, die uns kaum als Lernen bewusst werden. Wir sprechen erst dann vom (lebenslangen) Lernen, Weiterlesen

Lehrergesundheit fördern – Schulen stärken – Gesundheitsmanagement als Führungsaufgabe

Die Gesundheit der Lehrpersonen ist eine grosse Herausforderung für Schulleitungen. Dafür stehen professionelle Instrumente zur Verfügung, welche Massnahmen gestützt auf schulspezifische Daten ermöglichen. Das Zentrum Gesundheitsförderung unterstützt Schulleitungen dabei eine gesundheitsfördernde Schule zu führen.

Kürzlich hat mir ein Schulleiter erzählt, dass zwei Wochen vor Schulbeginn zwei Lehrpersonen aufgrund eines „Burn-Outs“ ausgefallen sind und er jetzt ziemlich gefordert sei, gute Lösungen zu finden. Weiterlesen

Klassenlehrpersonen an Berufsfachschulen

In der Volksschule und den Gymnasien nehmen Klassenlehrpersonen eine zentrale Rolle ein, sind Dreh- und Angelpunkt in Fragen der Koordination und Kooperation und schaffen ein lernförderndes Klassenklima. Die Lernenden der Berufsbildung treffen sich in der Regel nur ein-zweimal die Woche im Unterricht. Nun stellt sich die Frage, brauchen die Klassen der Berufsfachschulen Klassenlehrpersonen?

 

Während meiner Berufslehre vor rund 30 Jahren hatte ich einen Tag berufskundlichen Unterricht bei Herrn Bader* und einen halben Tag Allgemeinbildung bei Herrn Anderli*. Weiterlesen

Wenn Schulen ihre Praxisplätze managen

Ein wichtiger Teil der Ausbildung zur Lehrerin / zum Lehrer sind Praxiseinsätze in den Schulen. Bei geleiteten Schulen werden die Praxisplätze zu einem «Gut», das aktiv bearbeitet werden muss, um einerseits für die Lehrpersonen in Ausbildung und andererseits auch für die Schule nützlich zu sein.

Als kürzlich ein Schulleiter einer öffentlichen Schule an einer Tagung zum Thema „Asset Management – nur für Profitorganisationen?“ meinte, dass er wie andere Organisationen auch für seine Schule auf der Suche nach „kommerzialisierbaren Assets“ sei, hat das zuerst Erstaunen ausgelöst. Weiterlesen

Der lange Schatten der Volksschulnoten

Wenn die Schulnoten der Volksschule nach der Berufsausbildung beim Übertritt in den regulären Arbeitsmarkt nachwirken, dann sollten die Berufsbildungsverantwortlichen während der Lehrzeit diese Nachteile zu kompensieren versuchen, um an der zweiten Schwelle mehr Chancengleichheit zu schaffen.

Die duale Berufsbildung gilt als eine ausgezeichnet funktionierende Institution, um Jugendliche in den qualifizierten Arbeitsmarkt zu integrieren. Die relativ tiefe Jugendarbeitslosigkeit in Ländern mit einem hohen Anteil an Jugendlichen, die eine berufliche Grundbildung bzw. Ausbildung geniessen, deutet auf die funktionierende Transmission von der Schule in das Erwerbsleben hin. Dennoch haben es Jugendliche mit schlechteren Schulnoten nachweislich schwerer auf dem Lehrstellenmarkt als Jugendliche mit besseren Noten. Weiterlesen