Weiterbildung mit Profil (Teil 6 von 8): Innovation als Inhalt, Prozess und Wirkung von Weiterbildungen

„Innovation“ – das sechste Merkmal aus dem Produkteprofil der WB PH Luzern. Weiterbildungen sind in ihrem Wesen Innovationsräume. Ihr Kennzeichen ist das Neue. Das kann den Inhalt, den Prozess wie die Wirkung betreffen. Weiterbildende sind Innovationsexpert/innen: Sie sind selbst lernbereit, regen zu einem veränderten Denken und Handeln an, sind in ihrer Kursgestaltung oder Themenwahl innovativ, ermutigen zu Veränderungsprozessen.

Ebenen Innovation Bildungsbereich

Bild 1: Weiterbildende als zentraler Faktor der Innovation an der Schnittstelle gesellschaftlicher, organisationaler und individueller Entwicklung.

Was hat Innovation mit Lern- und Bildungsprozessen zu tun?
„Innovatio“ (lat.) bedeutet Erneuerung, Veränderung, Wandel, Neuheit. Lernen und Bildung sind Veränderungs- und Erneuerungsprozesse. Damit sind Lernräume in ihrem Wesen nichts Geringeres als „Innovationsräume“. Unabhängig davon, ob der Inhalt oder die Lernform neuartig ist. Der Prozess ist es allemal – wenn die Weiterbildung zu einem veränderten Denken und Handeln führt. Weiterlesen

Weiterbildung mit Profil (Teil 5 von 8): Heterogenität

Gemäss Buholzer, Joller-Graf, Kummer und Zobrist (2012, S. 6) erfordert die Heterogenität von Lernenden, verstanden als Verschiedenartigkeit bezüglich Lernvoraussetzungen und Interessen, eine „Pädagogik der Vielfalt“. Dies im Bewusstsein, dass Lernen ein individueller Prozess ist und die Teilnehmenden mit entsprechend individualisiert gestalteten Lernangeboten unterstützt werden sollen.

Unbenannt

Berücksichtigung und Bedeutung der Heterogenität in der Weiterbildung an der PH Luzern

Die homogene Lerngruppe gibt es nicht. Trotzdem ist oft damit die Einstellung verbunden, bei der andere Zugänge und Voraussetzungen als Störung erleben werden. Zudem wirkt sich diese Einstellung wiederum negativ auf die Erwartungshaltung der Teilnehmenden bezüglich Heterogenität aus. Weiterlesen

Weiterbildung mit Profil (Teil 4 von 8): Mehrperspektivität

„Es gibt kein edleres Bildungsmittel als die Unterredung mit einem Gleichgesinnten von ungleichen Ansichten.“ (Jacob Christoph Burckhardt, Schweizer Humanist und Kulturhistoriker, 1818-1897).

Calm trainee and instructor repairing an engine

Das Lehren und Lernen mit und durch den Austausch von unterschiedlichen Ansichten hat eine lange wissenschaftliche Verwurzelung und basiert auf den Bemühungen um einen differenzierten und integrierenden Umgang mit den Lebenswirklichkeiten von Menschen in ihrem Kontext. Damit verbunden sind die Bestrebungen nach einer Pluralität von Modellen sowie einer verbindenden und integrierenden Theorienbildung, welche das Konzept der „Mehrperspektivität“ widerspiegelt (Petzold, 2007). Weiterlesen

Weiterbildung mit Profil (Teil 3 von 8): relevante und aktuelle Lerninhalte in der Weiterbildung

„Relevanz und Aktualität“ – ein weiteres Merkmal des Produkteprofils der WB/PH Luzern. Ein Weiterbildungsangebot muss in Bezug auf inhaltliche Aspekte adressatengerecht gestaltet sein. Entscheidend bei der Auswahl der Inhalte ist deren Relevanz für die berufliche Tätigkeit der Teilnehmenden.

Relevante und aktuelle Lerninhalte: Ausführungen und methodische Umsetzungsvorschläge aus dem Workshop „Relevanz und Aktualität“*

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Relevante Inhalte zeigen den Teilnehmenden einen direkten Nutzen im Berufsalltag auf. Durch den Besuch einer Weiterbildung erhofft man sich oftmals, die anspruchsvollen Aufgaben im Berufsalltag besser meistern zu können. Bei Lehrpersonen kann die Motivation an einer Weiterbildung teilzunehmen, abnehmen, wenn die besuchte Fortbildung nicht als Bereicherung für die eigene Unterrichtstätigkeit empfunden wird. Eine Zielgruppenanalyse ermöglicht es, eine Auswahl relevanter Kursinhalte zu treffen. Mithilfe von Praxisbeispielen und Fallbeispielen können Bezüge zum Arbeitsalltag der Teilnehmenden geschaffen werden. Weiterlesen

Weiterbildung mit Profil (Teil 2 von 8): Mit Transferorientierung vom trägen Wissen zum kompetenten Handeln

Transferorientierung – eines der sieben Merkmale aus dem Produkteprofil der WB/PH Luzern.
Eine Weiterbildung, die sich am Transfer orientiert, leitet die Teilnehmenden dazu an, das Gelernte in die Unterrichtspraxis umzusetzen und stellt diese Umsetzung ins Zentrum. Die Umsetzung ist kein zufälliges Nebenprodukt (der Weiterbildung) sondern einer transferorientierten Weiterbildung inhärent.

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Weiterbildungen sollen den Teilnehmenden ermöglichen, neue Kompetenzen für die Praxis zu erwerben. Weiterbildungen mit Transferorientierung unterstützen den Prozess vom vermittelten Wissen zum kompetenten Handeln. Die systematische Planung, Durchführung und Auswertung von Umsetzungen des berufsspezifischen Wissens in die Praxis werden während der Weiterbildung gezielt angeleitet und fördern so den Auf- und Ausbau berufsspezifischer Handlungskompetenzen der Teilnehmenden. Weiterlesen