Die Verschwundenen – «Desaparecidos» von Ad de Bont

Wenn eine Geschichte sich in einem Satz so auf den Punkt bringen lässt, dass man neugierig wird und mehr wissen möchte, ist es eine gute Geschichte. «Die Verschwundenen» ist eine solche Geschichte.

Ein 14 jähriger Junge findet nach zwölf Jahren seinen Grossvater, den einzigen noch lebenden Verwandten und entdeckt, dass er beim Mörder seiner Eltern als Adoptivsohn aufgewachsen ist.

Diese Geschichte spielt 1976 und 1988 in Argentinien und basiert auf Tatsachen. Sie gibt anhand eines Einzelschicksals Einblick in die Verbrechen der Argentinischen Militärdiktatur und den schwierigen Umgang mit dieser Vergangenheit.
Am 19. September 2013 besuchte ich eine Vorstellung im Theater am Gleis in Winterthur. Die Inszenierung von Taki Papaconstantinou mit Bohny, Hottinger, Huber, Smart und Sauter macht betroffen, fährt ein und hinterlässt Spuren. Eine traurige Geschichte hervorragend umgesetzt. Die zahlreich anwesenden Veranstalterinnen und Veranstalter waren sich am Ende einig: So muss Theater wirken. Solch intensive Emotionen müssen dem Publikum zugemutet werden. Die anwesenden Schülerinnen und Schüler verliessen beeindruckt und bereichert das Theater. Ich bin überzeugt, dass die SuS die Verhaltensweisen und Dilemma Situationen der Figuren im Stück auch mit ihren Erfahrungen in Verbindung bringen können.

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