Das grosse Padam Padam !

Hausproduktion Vorstadttheater Basel

Besuch einer Schulvorstellung am 25. Oktober 23 im Vorstadttheater Basel,

von Kathrin Brülhart Corbat

Schon fast etwas wehmütig sitze ich zum letzten Mal im Vorstadttheater im St. Alban. Seit 1978 wird hier Theater für alle Generationen gespielt. Das Vorstadttheater zügelt im Frühling 24 an den Allschwilerplatz ins Oekolampad. Das Stück «Das grosse Padam Padam» ist somit die Première der Dernière.

Es geht los mit viel Musik und sich schminken, zu einer eingespielten YouTuberinnen- Stimme… wunderbar komisch!

Dann herrscht Stille…- und jetzt? Die vier Clowns wissen nicht so recht, was die Zukunft bringt, wenn sie heute ihre letzte, bombastische Vorstellung spielen. «Was möchtet ihr denn sehen?» werden wir gefragt. Eiligst werden Ideen auf Zettel geschrieben. Die Wünsche gehen von «Zauberei» zu «grünem Papagei, der sich in einen rosa Kuchen verliebt» über «mit sechs Beinen tanzen», bis zu «ein richtiger Popsong hören».

Alles wird ausprobiert, die Vier sind sich für nichts zu schade und setzen um, was wir uns wünschen. So läuft natürlich nicht alles, wie geplant und wir werden Zeuge von Wutausbrüchen, Machtmissbrauch, Freundschaft und Liebe… Zeug*in sein von «Unperfektem» tut gut, bringt uns zum Lachen. «Das Unperfekte ist die Seele des Clowns.» (Leo Bassi, italienischer Schauspieler und Clown)

Interessant ist auch der Theaterraum. Die traditionelle Zuschauer- Tribüne wurde auseinandergenommen und längs mit Blick zur Fensterfront neu aufgebaut. Immer wieder wird während dem Stück die Fensterverdunkelung aufgehoben und wir sehen nach draussen, sozusagen in die «neue Welt», ins neue Spiel.

Und da gehen sie dann zum Schluss auch ab, die Vier… ziehen weiter, um hoffentlich neue Bretter zu finden, die die Welt bedeuten.

«Das grosse Padam Padam», eine Ode an das Unperfekte für alle ab 8 Jahren.

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